Uniwahlen: das vorläufige Endergebnis

Bestehender AStA erhält keine Mehrheit – Urabstimmung bestätigt Tickets

 

 

Die Stimmen sind ausgezählt: Stärkste Kraft im Studierendenparlaments (StuPa) wird in der nächsten Legislaturperiode die Arbeitsgemeinschaft demokratischer Fachschaftsmitglieder (ADF) mit 23 Sitzen. An zweiter Stelle steht die Grüne Hochschulgruppe (GHG): Sie wird mit 13 VertreterInnen einziehen.

 

Große Verluste mussten die JuSos hinnehmen: Momentan noch mit 13 Sitzen vertreten und Teil der AStA-Koalition, kommen sie nach dieser Wahl nur noch auf sieben und sind somit zusammen mit dem Ring christlich-demokratischer Studenten (RCDS) drittstärkste Kraft.

 

Eine Koalition bestehend aus ADF, RCDS und Liberale Hochschulgruppe (LHG, zwei Sitze) beziehungsweise aus ADF, RCDS und Nerdcampus (drei Sitze) könnte nun eine Mehrheit im StuPa auf sich vereinen und somit den nächsten AStA konstituieren.

 

Was können die Göttinger Studierende jetzt erwarten? Die ADF sieht sich als politisch unabhängige Hochschulgruppe mit einem klaren Ziel: Verbesserung der Studienqualität in Göttingen. Dies beinhaltet für sie unter anderem den Ausbau des ZESS-Angebots, die Förderung von Digitalisierung des Studiums und die Weiterentwicklung des Nordcampus, beispielsweise mithilfe eines „LSG Nords“. Der RCDS warb während des Wahlkampfs mit dem Slogan „Weniger links – mehr geradeaus“. Zu ihren Zielen gehört unter anderem die Einführung eines Nachtbusses auch an Wochentagen.

 Die LHG wirbt mit der Förderung von Initiativen, der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und verfolgt das Ziel, die Ausgaben des AStA effizienter und transparenter zu machen.

 Bei der Forderung nach der Digitalisierung des Studiums sind sich die Parteien einig. Für den Nerdcampus, der nach der Wahl 2017 mit seinem Sitz im StuPa die Bildung des AStA ausschlaggebend mitgetragen hat, nimmt die Digitalisierung eine besonders prominente Rolle ein: Neben der Stärkung des Standorts Nordcampus stellt diese nämlich ihren einzigen festgeschriebenen Inhalt dar.

 Mit Beginn des Sommersemesters wird das neugewählte StuPa und damit auch AStA den Betrieb aufnehmen.

 

 

Neben der Wahl der Studierenden- und Kollegialorgane wurde in der vergangenen Woche auch über die Weiterführung des Bahn-, Bus- und Kulturtickets abgestimmt. Alle drei wurden bestätigt - mit 81%, 78% und 79%  - und werden auch im nächsten Semester wieder den Studierenden zur Verfügung stehen und über den Semesterbeitrag abgerechnet.

 

kf